18. Letzte Seite?

Letzte Seite ?

Vielleicht!

Es kam ein Brief zu mir nach Hause. Per Post mit Briefmarke, lag er im Kasten. Theoretisch hätte der Absender, der kein anderer war als Euer Ehren, diesen selbst in den Kasten legen können, da der Weg von seinem Zuhause zu unserem eV, so gut wie genau, an meinem Zuhause vorbei führt. Aber warum??? Geld spielt doch keine Rolle. Wir haben schon einige € in Laminierfolie, Strom, Druckerfarbe und Papier investiert, welches alles in Windeseile wieder entfernt und vernichtet wurde. Es wird sicher keiner ersetzen. Herr Willnich hat schon auf Vereinskosten Stangen und Fertigbeton gekauft, die eigentlich keiner brauchte. Warum nicht auch eine Briefmarke. 

Der Inhalt dieses, an mich persönlich gerichteten Briefes, ließ mich wieder lächeln. Ich las ihn und legte ihn ab. Was sollte ich damit anfangen? Er liegt jetzt bei den anderen 57 Schreiben, die für den ganzen Ärger mehr hin- als hergeschickt, gemailt, ausgehängt und vernichtet wurden. Da liegt er gut.

Parallel zu dieem Brief erschien wieder ein Aushang im Kasten-"Im Namen des Verbandes"-. Hallo! Wer`s glaubt wird seelig! Dieser Aushang war so eigenartig verfasst und mit Fakten versehen, die jeder Logik spotteten, dass man merkte, es ist ein zur Rettung zusammengepinkertes Floß. Herr Mega Byte hatte gesehen, wie unser stolzer König die Zettel aushing und extra für unseren Weg anmakerte. Er erzählte, dass der König mit stolz geschwellter Brust von einem Kasten zum anderen schwebte. Dar Aushangzettel gleichen Inhaltes, den er an seinen Wegeinfokasten hängte, blieb ungemakert.

Selbstverständlich reagierten wir wieder mit einem Schreiben an Frau Sagenichts und Haltehin und besuchten sie auch noch einmal. Auch den an mich gerichteten Brief vom Chef des eV, legte ich unserer Verbandsvorsitzenden vor. Sie nahm ihn zur Kenntnis.  Frau Sagenichts und Haltehin erwog nun, dass jetzt aber wirklich ein Schlichtungsgespräch angesetzt wird (Mediation).  Einen von zwei vorgeschlagenen Terminen nahmen wir an. Es sollte der 10.12.2014 sein. Wir bereiteten uns darauf vor. 

Inzwischen ergab es sich, dass ein freundlicher Gartenfreund einer anderen Sparte unserer Gesamtanlage auf mich zu kam und erzählte, dass neue Torschlösser eingesetzt werden sollen. Die alten taugten nicht mehr richtig. Da zu dieser Zeit unser Vorsitzender im Namen des Vorstandes, zwar fast täglich erschien, um Zettel abzureißen und im Endeffekt sogar noch selbstgebaute Aushhängekästen zu demolieren, konnte man nicht damit rechnen, ihn anzutreffen. Also wurde ich gebeten, den Kostrenvoranschlag entgegenzunehmen. Ich dachte nichts Schlechtes dabei und tat das. Das traf sich gut. Ich wollte bei unserer Zusammenkunft eine Übergabe machen, damit er, der Göttliche, seine Zustimmung zum Kauf geben kann. Zudem würde es im nächsten Jahr teurer werden. Ich könnte wetten, dass der Zettel bei ihm liegt und nichts geschehen ist. Ich hatte unserem Boss aber mitgeteilt, dass er sich gern das erwähnte Schriftstück bei mir abholen kann, denn scheinbar verschwinden alle Zettel die ich ihm schrieb auf seltsame Weise. Sonst würde er doch sicher mal reagieren, oder?

Das dicke Ende folgt!!!

Wie schon erwähnt konnte man täglich damit rechnen, dass ein oder drei Drähte gespannt waren, oder auch wieder nicht. Ein Gartenleben voller Überraschungen.  

Aber dabei sollte es nicht bleiben. Der Termin zur Mediation rückte immer näher. Und prompt, irgendwie lag es schon in der Luft, bekam ich vom Stadtverband eine E-Mail, die besagte, dass der Mediationstermin abgesagt ist und auf den 28.01.2014 verlegt wird. Gründe: keine. Wieder reagierten wir schriftlich.

Eine Nachfrage bei zwei Mitgliedern des Vorstandes ergab, dass die Mediation als Thema und auch als Termin an ihnen vorbeigegangen sein muss. Wieso Herr Willnich???

Herr Willnich muss in dieser Zeit sehr unruhig geschlafen haben und wurde jetzt scheinbar so richtig wütend, denn er schrieb mir wieder per Post mit Briefmarke:

Zitat:

"Werter Gartenfreund P

Mit welcherm Recht unterschlagen Sie für den Verein vorgesehene Post?

Wenn ihnen für den Verein vorgesehene Post übergeben wird bzw. sie diese

abfangen, so haben sie die Post an den Vorstand des Vereins weiterzuleiten.

Sie sind Pächter einer Parzelle im Verein und nicht mehr und sie haben keine 

Befugnisse Entscheidungen für den Verein zu treffen.

Ich werde mich daher auch nicht Ihnen gegenüber zu irgendwelchen von Ihnen

zurückgehaltenen Kostenvoranschlägen äußern."

Zitatende

Nun hat er offen gezeigt, wie er über die "Mitglieder eines Vereins" denkt, die ihn gewählt haben.

Schade war nur, dass ich zwei Tage vor Erhalt, eine Kopie des Kostenvoranschlages bei ihm in den Kasten steckte.

Nun folgten natürlich noch Aktivitäten unsererseits. Wir vervielfältigten einen Weihnachtsgruß mit Hinweisen auf die Haltung unseres Gelobten zu seinen Untertanen, hängten diese an viele Türen und auch groß an die Schaukästen. Wir warnten die Autofahrer, die Wendefläche nicht zu befahren, wegen Einsinkgefahr. Ich gab für Rückfragen meine Telefonnummer und E-Mail- Adresse bekannt.

Alles innerhalb kürzester Zeit abgerissen. Eine nochmalige Warnung an unseren Gernestolz wurde damit belohnt, dass er den Kasten demolierte. Einen Tag später hing ein Weihnachtsgruß im Kasten (22.12.2014) im Namen des Vorstandes.

Einer, der mir am nächsten stehende Kästen, hatte keinen roten Weihnachtsmann, nein, ein paar Engel hinter Gittern und alles im traurigen Blau gehalten, schmückten diesen Gruß. Ob es was zu bedeuten hatte.

Hier eine kleine Galerie!

Zum Jahresausklang bekam also unser Herr Willnich eine Anzeige wegen Sachbeschädigung. 

Die 58 Schriftstücke sind geordnet und archiviert. Frau Sagenichts und Haltehin wird über den neuesten Stand per Brief oder E-Mail informiert und wir wenden uns nun dem Amtsgericht zu, bei dem wir ein eingetragener Verein sind.

Eine Fortsetzung wird es zu gegebenr Zerit sicher geben.

Wenn sich jemand dazu äußern möchte, oder Anregungen oder Tipps hat, möge er bitte im "Gästebuch", oder auch unter "Kontakte", etwas mitteilen.

Ich bedanke mich auch im Namen (nicht des Vorstandes) von Mega Byte für das aufmerksame Lesen und hoffe, dass auch mal gelächelt werden konnte,

Natürlich sind alle Namen frei erfunden und lehnen sich aber stark an die Charaktere an, die von den handelnden Personen offeriert werden.

Die Geschichte ist, wie schon erwähnt, wahr und leider noch nicht zu Ende.

 

Also bis dann erstmal

Brubbel Paul

Nicht die letzte Seite

sondern: Tabellarischer Ablauf des Geschehens

 

 

 

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